Der Hühnerstall 1×2

< Teil 1


Lesedauer: 17 Minuten


Dann kam der Erste des neuen Monats und damit der Einzug von Leopolds neuen Mitbewohnerinnen. Nachdem sich Isabel, Sophie, Caroline und Mia geeinigt hatten, wer welches Zimmer beziehen würde, überließ Leopold die aufgeregten Weiber erst einmal sich selbst und verzog sich in sein Arbeitszimmer, wo er den Grundriss des Hauses aktualisierte, um den Überblick zu behalten.

Ein kleines Quadrat entspricht 40 cm x 40 cm, ein großes Quadrat 2 m auf 2 m. Damit ergeben sich folgende Größen: 134,56 qm Geschossfläche oder 538,24 qm Gesamtfläche. Mia = 18,4 qm // Sophie = 20,8 qm // Caro = 18,7 qm // Isabel = 19,2 qm // Leopold = 18,7 qm // Gästezimmer je = 16 qm // Clubraum und Fitnessraum je = 35,2 qm // Wohnbereich EG = 71,68 qm // Gamingraum = 14,56 qm // Bibliothek = 32 qm // Arbeitsbereich = 14,56 qm

Zum Mittagessen ließ er Pizza kommen und alle genossen die kurze Auszeit vom Ausräumen und Aufbauen, die sie auf der sonnigen Terrasse verbrachten. Leopold nutzte die Gelegenheit, um seine neuen Mitbewohnerinnen schon mal etwas besser kennen zu lernen. Mia hatte ihr Theologiestudium in ihrer Heimatstadt Münster begonnen und war für ihre Promotion bei Professor Schmalsamzoll an der LMU nach München gezogen. Sophie hatte es aus dem fernen Hamburg nach München verschlagen. Sie war das raue Wetter satt und außerdem begeisterte Ski-Fahrerin, weshalb sie nah an die Berge wollte. Caroline, die allerdings Caro genannt werden wollte, kam aus Österreich, hatte ihre Schulzeit aber in einem strengen Elite-Internat in den Schweizer Alpen verbracht und war dann zum Medizinstudium nach München gezogen. „Hö, ich dachte immer, unsere Medizinstudenten fliehen zu euch.“ sagte Leopold. „Aber interessant, dass ihr dann hierher kommt. Wäre es nicht viel schlauer, dass einfach alle in ihrem Land studieren?“ – „Nee, so einfach ist das ja nicht. Die Deutschen mit schlechtem NC kommen zu uns, weil dort nicht auf den NC geachtet wird. Und die Österreicher mit gutem NC kommen dann nach Deutschland, weil wir zu Hause nicht bevorzugt aufgenommen werden, an deutschen Unis aber schon. Politik eben.“ Sie verdrehte die Augen und alle lachten. Isabel , die Isa als Rufnahmen bevorzugte, erzählte nur zögerlich. Man merkte, dass sie das erste Mal außerhalb ihrer vertrauten Umgebung von Freunden und Familie war und sich damit noch sehr schwer tat. Sie war am Starnberger See aufgewachsen und hatte nach der Grundschule das Internat Schloss Neubeuern besucht, die 10. Klasse hatte sie allerdings auf der Thor Heyerdahl verbracht; einem Schulschiff, mit dem eine Klasse ein halbes Jahr um die Welt segelte. Nach diesem kurzen Austausch gingen alle wieder an die Arbeit. Auch Leopold ging wieder nach oben, um auf dem Bett noch etwas zu lesen.

Er war bereits vollkommen in Nietzsches Menschliches, Allzumenschliches vertieft, als er laute Stimmen hörte. Genervt legte er sein iPad zur Seite und stapfte zur Treppe, um dem auf den Grund zu gehen. Am Fuß der Treppe, ein Stockwerk tiefer sah er die Ursache der Ruhestörung: Caro und Sophie standen im Bad, das sie sich teilen würden, und waren in einen sehr schrillen, nahezu unverständlichen Dialog vertieft, der eher zwei zeitgleich ablaufenden Monologen glich – denn sie kreischten wild durcheinander. Auf dem Boden lagen diverse Cremés, Lotionen und Puder verstreut. „DANN NIMM DOCH DAS FACH IM ANDEREN SCHRANK!!!“ brüllte Caro, als Leopold dazu trat – gerade noch rechtzeitig, um sie aufzufangen, denn Sophie versetzte ihr einen heftigen Stoß und Caro fiel rückwärts Richtung Tür. Leopold half Caro wieder auf die Füße. „HIMMEL, ARSCH UND ZWIRN!“ donnerte er los. „Was ist denn bitte bei euch kaputt!?“ Die Mädchen kreischten wieder gleichzeitig los. „RUHE!“ Leopold war nun sichtlich verärgert. „Sophie, Du fängst an.“ – „Wir wollten zusammen unser Bad einräumen und sehen, dass wir den Stauraum gut aufteilen können. Und obwohl ich hier zuerst war und das Board unter dem Spiegel belegen wollte, hat Caro einfach Sachen von mir zur Seite geräumt und ihre Sachen mit auf das Board geräumt.“ – „Stimmt das, Caro?“ – „Ja! Aber das Board ist doch auch wirklich groß genug.“ – „Ruhe! Aber ja, das Board sollte wohl echt für euch beide reichen. Trotzdem…“, er wandte sich an Sophie, „ist das kein Grund, hier derart auszurasten und sein Gegenüber anzugreifen.“ Sophie blickte betroffen auf ihre Füße. „Kann ich mich darauf verlassen, dass ihr euch wenigstens bis zum Abendessen zusammen reißen könnt?“ Beide Mädchen nicken. „Gut. So eine Kinderkacke ey.“ Damit verzog sich Leopold wieder in sein Zimmer. Eine WhatsApp Nachricht von Mia. Bin mit Isabel einkaufen und gleich auf dem Rückweg. Sollen wir was zum Abendessen besorgen? Er überlegte kurz und tippte eine Antwort. Ja, wäre super. Machen wir Lasagne? Sollte schnell gehen. – Klingt gut. Ich kümmer mich drum. Sind in 30 Minuten da. Damit war das dann auch geklärt und Leopold konnte sich zufrieden wieder Nietzsche widmen.

Später am Abend machte er sich auf den Weg nach unten, um zu sehen, wie weit Mia mit dem Essen war. Isabel lag mit ihrem Laptop und einem dicken Buch auf der Terrasse. Mia und Caro standen in der Küche und schwatzten entspannt, während sie auf den Ofen starrten und die Lasagne beobachteten. „Wie lange braucht ihr noch?“ wollte er von den beiden wissen. „5 Minuten, höchstens. Tisch ist schon gedeckt, nur Gläser haben wir nicht gefunden.“ – „Oben links über der Spülmaschine.“ Mia trat an den Schrank. „Ah, jetzt, ja.“ Sie nahm vier Gläser heraus und trug sie ins Esszimmer und Leopold folgte ihr. „Isa!“ rief Mia Richtung Garten. „Ja?“ – „Essen!“ – „Komme.“ Das Mädchen sammelte ihre Sachen vom Boden und kam herein. Die Wand des Wohnbereichs zum Garten bestand aus einer faltbaren Glasfront, sodass man den Raum über die gesamte Länge zum Garten hin öffnen konnte. Alle setzten sich. „Was ist mit Sophie?“ fragte Leopold in die Runde. „Noch eingeschnappt.“ kommentierte Caro trocken, ohne von ihrem Teller aufzusehen.

„Ich habe noch zu tun.“ meinte Isabel, als sie ihren Teller geleert hatte. „Darf ich aufstehen?“ Das ging an Leopold, der allerdings neben ihr saß und das gar nicht mitbekam. „Leopold?“ Den Mund voller Lasagne drehte der Junge seinen Kopf nach links und blickte Isabel verwirrt an. „Darf ich bitte aufstehen?“ wiederholte sie ihre Frage. Leopold war immer noch verwirrt und murmelte nur „Klar.“ Isabel stand – sichtlich erleichtert – auf und ging mit ihren Unterlagen wieder auf die Terrasse. „Haben wir noch irgendwas zu besprechen? Sonst würde ich mich in die Bibliothek verziehen. Ich habe da noch einen Tullamore Dew, der gerade zu danach schreit, von mir genossen zu werden.“ Mia und Caro schüttelten die Köpfe. „Ansonsten seid ihr natürlich frei, euch später dazu zu gesellen.“ Damit begab sich Leopold zur Treppe und ging nach oben. In der Bibliothek angekommen goss er sich ein großes Glas des irischen Whiskys ein und ließ sich in einem der dicken Ledersessel nieder. Mit ein paar Klicks auf seinem iPhone klang Mozarts Requiem aus den Lautsprechern in der Decke. Er streckte sich aus und schloss die Augen.

Es klopfte. „Ja?“ Die Tür zur Bibliothek ging auf und Mia, Caro und Isabel kamen herein. Beeindruckt musterten die drei den Raum. Die Wände waren vollständig von raumhohen Bücherregalen aus dunklem Holz bedeckt. Der Boden war mit rotem Teppich ausgelegt und von den Decken spendeten Lampen mit Schirmen aus grünem Glas ein gedämmtes Licht. Die Sitzmöbel waren allesamt dick mit dunkelbraunem Leder überzogen und in der Mitte stand ein Snookertisch, ebenfalls aus dunklem Holz und bespannt mit grünem Stoff. „Schick.“ bemerkte Isabel. „Setzt euch.“ lud Leopold ein und wies auf die freien Sessel und Sofas um ihn herum. „Hinter der Täfelung neben der Tür ist der Kühlschrank. Cola, Wein und Wasser sind kalt gestellt.“ Caro frickelte am Holz herum, bis ein Teil der Täfelung umklappte und mehrere Fächer voller Flaschen freigab. Sie nahm drei kleine Flaschen Mineralwasser und eine Flasche Weißwein und ging zu den anderen, die sich bereits auf dem Leder niedergelassen hatten. Isabel nahm Block und Bleistift zur Hand und begann zu zeichnen. Caro versank in ihrem iPhone und Mia tat es Leopold gleich, in die Leere zu starren und der Musik zu lauschen, die durch den Raum schwebte. Plötzlich sah Caro von ihrem Bildschirm auf. „Weißt Du, Leopold, irgendwie bin ich nicht zufrieden damit, dass Sophie einfach so davon kommt. Wenn Du mich vorhin im Bad nicht aufgefangen hättest, wäre ich voll auf die Fliesen aufgeschlagen und dann hätte sonst was passieren können. Im Internat hätte ich für so eine Aktion von meiner Hausmutter aber sowas von den Arsch voll gekriegt.“ Mia nickte wissend. „Zurecht. Wenn bei uns zu Hause jemand was angestellt hatte, gab’s auch immer ordentlich was hinten drauf. Sophie hat das offenbar nicht erlebt. Furchtbar, dass Disziplin in der Erziehung zunehmend abnimmt.“ Leopold war sich nicht ganz sicher, was hier gerade passierte, traute sich aber nicht, die beiden zu unterbrechen. „Am liebsten würde ich jetzt zu ihr runter gehen und ihr geben, was sie verdient. Aber leider bin ich nicht ihr…“ Da fiel ihr Blick auf Leopold. „Aber Du könntest doch…“ Sie sah Mia an. „Oder?“ – „Joa.“ antwortete diese. „Das wäre eine Möglichkeit.“ Beide lächelten und wandten sich gemeinsam an Leopold.

„Äh…was?“ Leopold verstand nur Bahnhof. „Caro kann nicht einfach zu Sophie gehen und ihr den Hintern versohlen. Aber Du hättest schon die nötige Autorität. Ist ja schließlich Dein Haus.“ – „Ja. Nein. Was?“ Leopold blickte nur ungläubig die beiden Mädchen an. „Spinnt ihr? Ich kann doch nicht einfach Sophie schlagen!“ Jetzt horchte auch Isabel auf und legte ihr Zeichenzeug beiseite, um das Geschehen zu beobachten. „Doch, kannst Du schon.“ meinte Mia. „Zumindest hätte sie es verdient und Du stehst in diesem Haushalt schon über uns vier Hühnern. Also kannst Du das sehr wohl.“ – „Äh, okayyy. Mal davon abgesehen, dass ich mir da nicht so sicher bin…ich habe doch gar keine Ahnung, wie das geht.“ – „Also wenn es nach mir ginge würdest Du sie einfach über den Esstisch beugen und ihr mit dem Rohrstock ordentlich Senge geben, dass wir sie bis hier hoch schreien hören. Aber wahrscheinlich haben wir keinen hier. O tempora, o mores!“ Sie kicherte. „Brauchen wir doch gar nicht.“ übernahm Mia wieder. „Er könnte sie ja auch einfach über’s Knie legen. Reicht doch allemal.“ – „Hm, stimmt auch wieder.“ Erwartungsvoll wandten sie ihre Blicke wieder Leopold zu. „Oookay. Mal angenommen ich fände das angemessen. Dann weiß ich doch gar nicht, was ich tun würde.“ – „Ach was!“ neckte Mia ihn. „Das ist ganz leicht. Du achtest einfach darauf, dass sie so liegt, wie…“ Doch Caro fiel ihr ins Wort. „Also wenn’s hilft kannst Du vorher an mir üben.“ Sie stand auf und ging zu Leopold hinüber. Noch bevor der überraschte Junge etwas sagen konnte, machte sich Caro lang und ließ sich mit dem Oberkörper auf seinen Oberschenkeln nieder, wodurch sie ihren knackigen Po präsentierte, der durch die enge Jeans wunderbar zur Geltung gebracht wurde. Leopold wurde sofort knallrot. Körperkontakt mit dem anderen Geschlecht machte ihm eigentlich keine Probleme, aber das hier war ihm dann doch unangenehm. Mia lachte und stellte sich neben Leopold, um seinen Arm zu führen. „Schau mal, es ist echt super simpel.“ Sie schob den Arm so nach vorne, dass Leopolds Hand auf Caros rechter Pobacke auflag. „Ziemlich genau hier ist der ideale Punkt zum Auftrefffen. Auf der anderen Seite natürlich genauso. Und dann musst Du einfach nur mit der Hand immer abwechselnd rechts und links auf den Hintern treffen. Mit Schwung natürlich.“ Sie ließ seinen Arm los. „Na versuch’s halt!“ kam es von Caro, die kurz ihren Kopf hob. Zögerlich hob Leopold seine Hand von ihrem Po und ließ sie wieder auftreffen. Caro ließ einen tiefen Seufzer hören und Mia lachte laut auf. „Mit Schwung, Leopold. Mit Schwuhung.“ Leopold ließ seine Hand nun etwas fester auftreffen. Caro seufzte noch lauter. „Welchen Teil von fest hast Du nicht verstanden?“

Isabel musterte das Schauspiel mit einer Mischung aus Belustigung und Befremdlichkeit. Auch ihre Eltern hatten sie hin und wieder über’s Knie gelegt, zuletzt sogar erst vor einigen Wochen. Trotzdem empfand sie die Szene, die ihr geboten wurde, als ebenso amüsant wie abgedreht. „Schau mal.“ begann Mia wieder. „Du winkelst den Unterarm leicht an und dann hebst Du den ganzen Arm seitlich so weit vom Körper weg, dass Deine Fingerspitzen etwas höher sind als Deine Schulter. Dann hast Du auch genug Schwung und lässt die Hand einfach so schnell auftreffen, wie Du eben kannst. Versuch’s mal.“ Zögerlich hob Leopold wieder seine Hand, dieses Mal so hoch wie Mia gesagt hatte. Er hielt kurz inne, dann ließ er seine Hand mit erheblicher Kraft auf Caros dargebotenen Po sausen. „Au!“ entfuhr es Caro. Dann kicherte sie. „Na also, geht doch. Mach ruhig noch ein paar und dann solltest Du es raus haben.“ Gerade, als Leopold wieder die Hand heben wollte, unterbrach Mia ihn. „Äh, Caro? Willst Du vielleicht die Hosen runter ziehen? Dann kann er direkt unter realen Bedingungen üben.“ – „Ach so. Na klar.“ Caro erhob sich und knöpfte ihre Jeans auf. Doch dann hielt sie kurz inne. „Wärt ihr dann vielleicht so nett, Leopold und mich allein zu lassen?“ Isabel sprang auf und wollte schon Richtung Tür gehen. „Also ich freue mich auf die Aussicht.“ meinte Mia mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Na gut, dann bleibt eben.“ meinte Caro gleichgültig. Isabel ließ sich wieder auf das Sofa sinken. Eigentlich war ihr die Situation höchst unangenehm, aber irgendwie wollte sie es dann doch nicht verpassen. Mit einem Ruck schob Caro Jeans und Unterhose zu ihren Füßen nach unten und legte sich wieder über Leopolds Oberschenkel, dem jetzt wieder die Schamesröte ins Gesicht schoss. Den nackten Po des Mädchens in all seiner Pracht so präsentiert zu kriegen war dann doch zu viel des Guten. „Na dann lass mal sehen.“ triezte Caro von unten. Leopold musste sich kurz sammeln. Dann hob er wieder seine Hand und ließ sie auf Caros linke Pobacke treffen. Dieses Mal war es ein richtiges Klatschen. „Au! sagte Caro. Sie kicherte wieder. Erneut schlug Leopold zu. „Und?“ fragte Mia an Caro gewandt. „Ja, ist gut soweit. Aber versuch mal, mehrere Schläge hintereinander zu geben. Und immer schön abwechselnd links und recht.“ Leopold sah Mia an, die ihm aufmunternd zunickte. Er riss sich zusammen und gab Caro sechs Schläge hintereinander, wobei er sich Mühe gab, auch genug Kraft aufzubringen. „Au! Au!“ kam es von Caro. Sie stand wieder auf und zog sich an. „Das war ganz gut. Wenn Du dann einmal reingekommen bist, läuft es quasi von alleine.“ – „Genau.“ ergänzte Mia. „Halt sie einfach gut fest, damit sie nicht runter rutscht und lass Dich nicht davon irritieren, wenn sie schreit oder strampelt.“ – „Und woher weiß ich, wann ich aufhören kann?“ – „Achte einfach auf die Farbe ihres Hinterns. Wenn er tief rot ist, ist genug. Aber auf keinen Fall vorher.“

„Also gut.“ Leopold nahm das halbvolle Glas Whisky und leerte es in einem Zug. „Auf in den Kampf.“ Er erhob sich aus dem Sessel und ging zur Tür. Die Hand auf der Klinke drehte er sich noch einmal zu den drei Mädchen um. „Und ihr seid euch ganz sicher?“ Alle drei nickten ihm zu. Damit verließ Leopold die Bibliothek, ging die Treppe hinunter zu Sophie’s Zimmer und klopfte an die Tür. „Herein.“ drang es durch die Tür und Leopold trat ein. „Oh, Du bist es.“ sagte Sophie. „Ja.“ entgegnete Leopold und zog einen Stuhl heran. „Wir müssten mal etwas besprechen.“ Und Leopold erzählte ihr, was sich gerade in der Bibliothek abgespielt hatte. „Hast Du sie noch alle?! Ich lass‘ mir doch von Dir jetzt nicht den Arsch versohlen! Caro hat doch einen an der Klatsche!“ Leopold sah sie ernst an. „Dein Verhalten vorhin war aber auch absolut unreif und vor allem verdammt gefährlich. Caro hätte sich richtig böse verletzten können. Und ehrlich gesagt haben mich die beiden überzeugt. Das ist Deine Chance, zu zeigen, dass Du bereit bist, Dich hier in die Gemeinschaft einzufügen. Ich lasse Dir daher die Wahl: Ich komme in 15 Minuten wieder zu Dir. Entweder bist Du dann bereit, Dich von mir bestrafen zu lassen oder nicht. Aber dann werde ich Deinen Mietvertrag außerordentlich fristlos kündigen und Du fliegst morgen früh raus.“ – „Was? Das ist doch nicht Dein Ernst!“ – „Doch, ist es. Das sind Deine Möglichkeiten. Überleg’s Dir.“ Damit ließ er Sophie allein und ging zurück in die Bibliothek. Er brauchte dringend noch mehr Alkohol, wenn er das durchstehen wollte.

Nach 15 Minuten stand er wieder vor Sophies Tür. Er atmete dreimal tief durch, dann trat er ohne Klopfen ein. Sophie saß auf ihrem Bett. In die Zimmermitte hatte sie bereits einen Stuhl gestellt. „Und?“ – „Du darfst mir den Arsch versohlen.“ – „Gut. Dann komm mal her.“ Leopold setzte sich auf den Stuhl. Sophie stand von ihrem Bett auf. „Was soll ich machen?“ – „Stell Dich hier neben mich. Und dann Hosen runter und ab mit Dir über meine Beine.“ – „Was? Also irgendwann ist auch gut! Ich lass‘ mich von Dir schlagen. Okay. Aber ich zieh mich doch nicht aus!“ – „Was soll ich denn sehen, was ich nicht schon X mal gesehen habe?“ – „Äh…mich? Nackt?“ – „Das gehört eben dazu. Also stell Dich nicht so an. Es ist das hier oder Rauswurf.“ Sophie warf ihm den finstersten Blick zu, den Leopold je gesehen hatte. Aber sie zog ihre Pyjamahose nach unten und stand nun von der Hüfte abwärts nackt vor Leopold. Allerdings lief nur er rot an; Sophie hingegen war bloß genervt. „Können wir’s dann hinter uns bringen?“ – „Ja, natürlich.“ Leopold klopfte mit der Hand auf seinen Oberschenkel und ließ Sophie darüber gleiten. Ihre vollen, runden Pobacken boten sich ihm so perfekt für die nun anstehende Bestrafung dar. „Bist Du bereit?“ – „Jaaa, jetzt mach halt.“ kam die maulige Antwort zurück. Das war die Motivation, die Leopold gefehlt hatte. Er hob seine Hand, wie Mia es ihm zuvor erklärt hatte. Dann ließ er sie auf Sophies Po treffen. Erst auf die rechte Pobacke, dann auf die linke. Dann wieder rechts und wieder links. Rechts. Links. Rechts. Links. Rechts. Links. Erst zögerlich, doch dann zunehmend flüssiger und letztlich konstant mit einen flotten Rhythmus. Rechts. Links. Rechts. Links. Anfangs lag Sophie reglos auf seinen Oberschenkeln und ließ die Züchtigung über sich ergehen.

Doch während Leopold die Schnelligkeit und Intensität der einzelnen Schläge nach und nach anzog, nahmen auch Sophies Reaktionen zu. Erst entfuhr ihr ein einzelnes „Au!“ oder „Aua!“ Doch mit der Zeit wandelten sich diese zu einem durchgehenden Jammern und Zetern. Doch auch etwas anderes fiel ihm auf: Langsam entwickelte sich auf seiner Handfläche ein Brennen. Sanft, aber doch bemerkbar. Er hielt inne und betrachtete seine Hand. Im Vergleich zu Spohies Pobacken war sie wohl eher blass, dennoch nahm er eine Rötung der Haut war. Bewundernd warf er einen Blick auf Spohies Kehrseite, die bereits einiges an Farbe angenommen hatte. Das konnte jedoch nicht die nahezu perfekte Rundung ihrer Sitzfläche verschleiern. Im Gegenteil: Der Rotton komplimentierte den Po des Mädchens ganz wunderbar. Nun musste auch Leopold grinsen und plötzlich verstand er, warum Caro und Mia vorhin in der Bibliothek so lachen mussten. So ein Anblick war einfach zu herrlich, um sich nicht darüber zu freuen. „Sind wir fertig?“ fragte Sophie und wollte sich schon wieder aufrichten. Aber Leopold drückte sie wieder runter. „Nicht so schnell. Wir sind fertig, wenn ich es sage.“ – „Was machst Du denn dann die ganze…glotzt Du mir etwa auf den Arsch!? Untersteh Dich!“ Leopold fühlte sich ertappt. Und da er keine Erwiderung wusste, begann er einfach wieder mit den Schlägen. Von nun an zeterte Sophie sehr viel lauter als zuvor und wurde spürbar unruhig. Immer wieder drehte sie ihr Becken in der aussichtslosen Hoffnung, dadurch den Schlägen entkommen zu können. „Bleib ruhig liegen, dann ist es auch schneller wieder vorbei!“ tadelte Leopold das Mädchen und zog die Intensität seiner Schläge noch einmal an. Sophies Pobacken gewannen so noch schneller an Farbe und Sophies Zetern ging nun in ein konstantes Schluchzen über. Leopold merkte, dass sie bald genug haben würde, aber noch war er nicht am Ziel.

Er holte noch einmal alles an Kraft heraus, die sein Arm nach der langen Züchtigung noch hergab. Wieder und wieder klatschte seine Hand auf Sophies wohlgeformte Pobacken und entlocktem dem Mädchen zunehmend lautere Schreie, während sie immer heftiger mit den Beinen strampelte und halbherzig versuchte, sich aus Leopolds Griff zu befreien. Doch dieser versohlte sie unbeirrt weiter. Dann bemerkte Leopold, dass Sophie nicht mehr strampelte. Stattdessen hing sie nun nahezu reglos über seinen Oberschenkeln und ließ ihren Tränen freien Lauf. Das verstand Leopold als Zeichen, dass Sophie genug hatte. Er stellte die Schläge ein und rieb ihr mit der Hand über den Rücken, um sie wieder zu beruhigen. Nach ein paar Minuten stand sie auf und zog ihre Pyjamahose wieder hoch, verzog dabei aber sofort das Gesicht. Leopold stand auf und sah sie direkt an. „Sophie, lass Dir das eine Lehre sein, dass wir hier aufeinander aufpassen müssen und uns nicht derart angreifen können, dass wir andere so sehr in Gefahr bringen wie Du es heute mit Caro getan hast.“ Sie mied seinen Blick und starrte stattdessen auf ihre Füße, während ihr noch ein paar letzte Tränen die Wange herunterliefen. „Haben wir uns verstanden?“ frage Leopold nun mit etwas Nachdruck. „Und sieh mich gefälligst an, wenn ich mit Dir rede!“ Sophie hob die rot geweinten Augen vom Boden auf und erwiderte Leopolds Blick. „Ja, verstanden.“ – „Braves Mädchen.“ Er tätschelte ihren Kopf. Sophie musste lachen. „Blödmann.“ – „Obacht, Fräulein!“ Er gab ihr einen aufmunternden Klaps auf den geschundenen Po. „Und jetzt ab ins Bett.“ Er schob sie an den Schultern durch das Zimmer. Dann drehte er sich um und ging hinaus.

Währenddessen lag Caro in ihrem Bett. Auch wenn die Zimmer nicht direkt nebeneinander lagen, konnte sie Sophies Schreie hören. Zufrieden lächelte Caro in sich hinein. Doch dann wurde ihr Gesicht wieder hart. Sie hatte Leopold schon ziemlich getriezt, damit er Sophie verhauen würde. Und natürlich hatte Sophie verdient, was ihr gerade widerfuhr. Aber dennoch fühlte Caro sich schlecht dabei. Zwar hatte Sophie sie gestoßen und damit in erhebliche Gefahr gebracht. Aber Caro hatte den Streit ja erst angefangen. Sophie hatte ordentlich ihre Sachen auf das Board gestellt und sie war dazu gekommen und hatte sich einfach Platz gemacht, indem sie Sophies Sachen auf den Boden geworfen hatte. Sophies Verhalten war viel schlimmer gewesen, aber sie hatte daran ja schon irgendwie erhebliche Mitschuld. Und dass jetzt nur Sophie bestraft wurde, nagte doch an ihr. Konzentriert kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Sie hatte das Gefühl, ebenfalls Schläge verdient zu haben. Unruhig drehte sich Caro im Bett hin und her, während sie hörte, wie Sophie von Leopold den Hintern voll bekam. Sollte sie Leopold erzählen, dass sie den Streit losgetreten hatte?

In seinem Zimmer angekommen griff Leopold wieder nach Menschliches, Allzumenschliches in der Hoffnung, nun endlich in Ruhe lesen zu können. Er lud die Datei auf seinem iPad und begann zu lesen:

>> Nr. 420: Wer leidet mehr? – Nach einem persönlichen Zwiespalt und Zanke zwischen einer Frau und einem Mann leidet er am meisten bei der Vorstellung, ihr wehe getan zu haben; während jene am meisten bei der Vorstellung leidet, ihm nicht genug wehe getan zu haben, weshalb sie sich bemüht, durch Tränen, Schluchzen und verstörte Mienen ihm noch hintendrein das Herz schwer zu machen. <<

Teil 3 >


18 Gedanken zu “Der Hühnerstall 1×2

  1. Yay es geht weiter! Mir gefällt die Stimmung in der WG. Die Mitbewohner gehen alle freundschaftlich miteinander um obwohl die Situation ja doch eher angespannt ist. Aber tolle Dynamik. Ich habe schon abgestimmt und freue mich auf mehr!

    Gefällt 1 Person

  2. Kompliment für Sophie, die über ihren Schatten springt und Leopold ihren nackten Hintern mehr oder weniger bereitwillig hinhält. Damit ist aus meiner Sicht klar, dass zukünftig im Hühnerstall Strafen ausschließlich auf den nackten Hintern vollzogen werden.
    Kompliment für die Hühner, die im Grunde für alle bindend eine Regulativ für das Zusammenleben gefunden haben.
    Kompliment für Caro und ihre Gewissensbisse.
    Und dann hoffe ich, dass alsbald eine Rohrstock gefunden oder beschafft wird. Denn den haben die vier Hühner mehr als nötig.
    Ich habe den Eindruck, auf Leopold wartet viel Arbeit, aber auch viel Freude. Leider ist Leopold noch ziemlich verklemmt. Je öfter er die nackten Hintern seiner Hühner verrinnt, umso schneller wird er die Verklemmtheit gegenüber dem weiblichen Geschlecht los.

    Gruß
    L.

    Like

    1. Einen Rohrstock für den Haushalt würde ich auch befürworten. Vor allem bin ich gespannt wer von den drei anderen als nächstes dran ist.

      Gefällt 1 Person

      1. Caro hat ihre Schulzeit in einem strengen Elite-Internat in den Schweizer Alpen verbracht…
        Geht das nur mit so oder denkt noch jemand das Caro etwa auf Schloss Hohenfels war? Das ist zwar ein „deutsches“ Internat aber wir wissen ja nicht sooo viel darüber und es könnte doch sein. 🤔

        Gefällt 1 Person

      2. Hey Basti,

        wo steht denn das Schloss Hohenfels auf deutschem Boden steht? Ich habe zwar das meiste geschrieben, aber um ehrlich zu sein glaube ich ich habe nie eine geographische Angabe gemacht, oder? Wenn doch würde es mich interessieren wo, ich habe keine gefunden. 😀

        Grüße
        J

        Like

  3. Deswegen ja auch deutsch in Anführungszeichen. Ich hatte es immer als Schule mit vereinzelt internationalem Publikum gehalten wie es bei so Hoiti Toiti Schulen üblich ist. Aber ich stelle es mir auch als Schule vor, wo man am Ende mit DEUTSCHEM Abitur abgeht. Also eine Schule, die nicht unbedingt in Deutschland ist, aber zum deutschen Schulsystem gehört. 🤷🏻‍♂️

    Gefällt 1 Person

    1. Ja genau darum ging es auch, es soll nicht wirklich klar sein, wie alles sich ganz genau im Schloss Hohenfels verhält. So kann jeder seine Welt herum spekulieren, aber ich glaube irgendwie auch das Caro dort gewesen seien könnte und das Schloss entsprechend in der Schweiz liegt… Aber mein weiß ja nie, ich bin nicht der Autor dieser Serie. 🙂

      Like

  4. Uuuh! Ich bin durch den ersten Teil auf deinen Blog gestoßen und fand die Idee einer interaktiven Story super cool. Lustigerweise war ich damals auch auf der Thor so wie Isabel aus der Story. Wie kamst Du denn gerade DARAUF? Etwa auch mitgemacht? Das wär ja ein krasses Ding!

    Gefällt 1 Person

    1. Hey,

      erst einmal schön, dass Du hierher gefunden hast und dass Dir die Geschichte gefällt. Schau Dich ruhig um, hier gibt es eine ganze Menge zu sehen.

      Zu Deiner Frage: Ich hatte die Idee zu der Reihe und schreibe sie als Gastbeitrag für diesen Blog, daher hat J ausnahmsweise mal nichts mit den Charakteren zu tun. Tatsächlich habe ich KUS mitgemacht und wundere mich gerade total, auf diese Weise noch jemanden gefunden zu haben. Vielleicht sehen wir uns ja im September zum Alumni-Törn, falls Du da kommst. 🙂

      Isabel ist jetzt nicht irgendwie direkt an mir orientiert oder so, aber natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, eigene Erfahrungen in die Charaktere einfließen zu lassen und fand das eine nette Ergänzung für ihren Charakter. Es wird also wohl im weiteren Verlauf der Geschichte keine Rolle spielen.

      Like

  5. Hallo liebe Leser!
    Ich habe hier bisher immer nur so mitgelesen und nie reagiert. Aber heute explodieren die Kommentare ja geradezu und jetzt habe ich auch endlich ein Konto und kann was sagen: Die Reihe gefällt mir sehr sehr gut und ich freue mich darauf wie es weiter geht. Und ab sofort werde ich auch fleißig alle Beiträge auf diesem Blog bewerten und kommentieren.

    Grüße,
    Peter

    Gefällt 1 Person

  6. Ich gehöre zu denen, die auch in einem Spankingblog gern noch etwas lernen wollen. Die ganze Welt der Internate ist für mich völlig fremd.
    Bitte helft mir😀😀
    Also was sind Hoiti Toiti Schulen? Und was ist KUS??
    Danke für die Hilfe

    Gruß
    L.

    Like

    1. In Isabels Lebenslauf ist schon kurz angerissen, was KUS ist:
      Klassenzimmer unter Segeln. Die Universität Erlangen betreibt ein Projekt, bei dem angehende Lehrer dieser Uni ein halbes Jahr mit einer Schulklasse auf der THOR HEYERDAHL von Kiel aus durch die Karibik und wieder zurück segeln. Die Schüler können sich aus ganz Deutschland bewerben und sind dann in der Zeit die Crew des Schiffes, die so Steuern, Navigieren und ein Schiff kommandieren lernt. Bei 20 Teilnehmern pro Jahr aus ganz Deutschland ist es da aber schon sehr selten, einfach so auf jemanden zu stoßen. Noch dazu, weil ich eigentlich aus der Schweiz komme und als absolute Ausnahme trotzdem angenommen wurde. Deswegen hat das hier wohl so eine Verwunderung ausgelöst…

      Like

  7. Das. Genau das. Exklusive Privatschulen wo Gutbürger ihre verzogenen Kinder hin schicken können damit sie Hayek Schumpeter und Keynes lernen und sich wichtig fühlen weil ihre Eltern leicht überdurchschnittlich verdienen.

    Like

  8. Hallo Basti,

    bitte keinen Klassenkampf in diesem schönen Spankingblog. Alle diese verdienten Wissenschaftler sind um Welten besser als der Scharlatan Karl Marx.

    Gruß
    L.

    Like

  9. Moin Allerseits, bin leider zu spät hier aufgetaucht und kann so nicht mehr an der Abstimmung teilnehmen. Leopold wird sicherlich noch einiges zu tun haben mit seinem Hühnerstall. Wirklich interessant das -zumindest zwei der Mädels- von sich aus auf die Idee mit der „Tracht Prügel“ kamen um die Verfehlungen unter einander „zu klären“. Ich kann mir vorstellen das Caro in einer ruhigen Minute zu Leo geht und ihm um eine Strafe auf ihren Nackten bittet. Nur weiter so mit der Geschichte

    Gefällt 1 Person

  10. Anregung für weitere Fragen an uns:
    Liebe Autorin, denke dir doch bitte Fragen aus, bei denen wirklich offen ist, wie wir entscheiden. War bisher nicht der Fall.
    Da Jessica farblos wie ein Glas Wasser war, ist doch ersichtlich, dass wir sie nicht im Hause wollen.
    Und bei der jetzt noch offenen Befragung wird die große Mehrheit sich dafür aussprechen, dass Caro um Prügel auf ihren Backten bittet. Wären wir sonst in einem Spankingblog??
    Nur eine Anregung.

    Gruß
    L.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar