Schloss Hohenfels 18

< Teil 17


Lesedauer: 5 Minuten


Antonia stieg erschöpft aus der Seilbahn, die das Internat so hoch oben in den Alpen mit dem Tal verband. Ihr war ein bisschen flau im Magen, als sie durch die Sicherheitskontrolle vor dem großen Schlosstor ging. Sie hatte schließlich heiße Ware dabei: Im Dorf hatte sie für über 200 € Süßigkeiten gekauft, die sie jetzt im Rucksack transportierte. Außerhalb des Speisesaals war das jedoch verboten. Die Küche sorgte dafür, dass die Schüler nach jedem Mittag- und Abendessen die Möglichkeit hatten, Kekse, Kuchen, Pudding oder Ähnliches zu sich zu nehmen. So konnte die Schule aber auch kontrollieren, dass der Konsum von Süßigkeiten keine Überhand nahm. Süßigkeiten aus dem Speisesaal mitzunehmen oder gar auf dem Zimmer zu bunkern wurde von den Hausmüttern streng geahndet. Natürlich hielt das die meisten Schüler nicht davon ab, es dennoch zu versuchen und jeder hatte seine ganz eigene Taktik, die begehrten Snacks vor dem Aufsichtspersonal zu verstecken. Manche mit Erfolg, Andere eher weniger.

An der Sicherheitskontrolle ließ man sie ohne Probleme passieren. Natürlich konnten die Wachleute im Röntgengerät sehen, was die Siebtklässlerin da transportierte. Allerdings hatten sie die Anweisung, nach Waffen und ähnlichen Gegenständen zu suchen. Den Stellenwert von so viel Schokolade für die Schüler des Internats war ihnen nicht bewusst. Als Antonia endlich in ihrem Zimmer ankam, schlug ihr Herz bis zum Hals. Jetzt musste sie schnell sein. Mit aller Kraft stemmte sie den Kleiderschrank von der Wand weg. Darunter hatte sie unter losen Brettern ein Loch im Zwischenboden gegraben, in das ihr voller Rucksack genau hinein passte. Sie stopfte die Tasche in das Loch, deckte die Bretter darüber und rückte den Schrank zurück. Alles sah aus wie immer. Zufrieden wechselte Antonia wieder in ihre Schuluniform und ging hinunter zum Abendessen. Als sie nach dem Abendessen mit ihren Freundinnen hinauf in den Wohnbereich stieg, kam eine E-Mail von ihrer Hausmutter Frau Lübrecht, sie solle bitte im Büro vorbeikommen.

Zur Abwechslung hatte sie in der Vergangenheit mal nichts angestellt und auch keine schlechten Leistungen erbracht. Entsprechend locker bog Antonia am Treppenabsatz nach rechts ab und klopfte an die Tür zum Büro von Frau Lübrecht. Als sie hereingerufen wurde und durch die Tür trat, erstarrte sie jedoch. Auf dem Schreibtisch ihrer Hausmutter stand Antonias dunkelgrauer Rucksack, den sie vor nicht ganz einer Stunde unter ihrem Schrank vergraben hatte. „So, so.“ empfing sie Frau Lübrecht. „Ich schließe daraus mal, dass Du den Rucksack erkennst?“ – „Äh…was? Ich? Nein, Frau Lübrecht.“ Beeilte sich Antonia, herauszubringen. „Du sollst nicht lügen, Mädchen!“ fuhr sie die Hausmutter an. Antonia zog den Kopf ein. „‘Tschuldigung.“ Frau Lübrecht trug einen Stuhl aus der Zimmerecke neben ihrem Schreibtisch und trug ihn in die Mitte des Zimmers. „Hast Du noch etwas zu sagen?“ wollte sie von Antonia wissen. „Nein.“ antwortete die Schülerin nur. „Dann komm her.“ Antonia trat näher und stellte sich neben den Stuhl.

Frau Lübrecht nahm die bei ihren Schülerinnen so gefürchtete Haarbürste vom Schreibtisch und setzte sich auf den Stuhl. Mit der linken Hand packte sie Antonia am Arm und zog sie über ihren Schoß, mit der rechten Hand schlug sie den Rock zurück und zog Antonias Slip herunter, um ihren Po freizulegen. Was nun folgte, war eine von Frau Lübrechts leichtesten Übungen, die sie mindestens einmal am Tag mit einem Mädchen vollzog. Immer abwechselnd traf die Bürste auf ihre Pobacken. Rechts, links, rechts, links, rechts, links. Jeder Treffer wurde von einem lauten Klatschen begleitet und färbte die dargebotene Erziehungsfläche ein kleines bisschen mehr – erst rosa, dann zunehmend rot. Klatsch, klatsch, klatschtanzte die Bürste schwungvoll über Antonias Po. Doch hatte die Schülerin zu viele Bestrafungen hinter sich, um bereits jetzt zu zeigen, wie unangenehm die Schläge waren. Doch sie merkte, dass ihre Pobacken schon ordentlich brannten. Offenbar war sie heute die erste, die von der Hausmutter bestraft wurde und bekam daher die ganze Energie des Tages ab.

Dann hörten die Schläge plötzlich auf. „Also, Antonia. Warum liegst Du jetzt schon wieder hier?“ Antonia zog eine Grimasse, doch das konnte Frau Lübrecht zum Glück nicht sehen. „Na?“ – „Weil ich Süßigkeiten auf dem Zimmer hatte, obwohl das verboten ist.“ – „Genau. Wir sind während eurer Zeit hier für euch verantwortlich. Und dazu gehört auch eure Ernährung. Die Küche gibt sich viel Mühe, einen ausgewogenen Speiseplan auszuarbeiten. Dass Du dieses Bemühen so bösartig untergräbst, ist nicht nur eine Beleidigung unserer großartigen Köchin und ihres Teams, sondern auch noch schlecht für Dich, so viel Zucker zu Dir zu nehmen. Ist das angekommen?“ – „Ja, Frau Lübrecht.“ grummelte Antonia von unten herauf. „Sehr schön.“ Und sofort setzten die Schläge wieder ein. Antonia war ganz froh über die kurze Pause gewesen, spürte sie doch sofort jeden einzelnen Treffer. Immer weiter rechts, links, rechts, links, rechts links tanzte die Haarbürste und wärmte Antonias Po zunehmend auf. Das Brennen wurde langsam unerträglich und Antonia wackelte mit dem Becken hin und her.

“Halt still, Antonia.“ ermahnte sie die Hausmutter sofort. Die Schülerin spürte, wie ihr eine Hand in den Rücken gedrückt wurde und dies ihre Bewegungsfreiheit so sehr einschränkte, dass sie gar nicht anders konnte als ruhig liegen zu bleiben. Frau Lübrecht versohlte das Mädchen unermüdlich weiter. Aus dem anfangs nur leichten Brennen war inzwischen ein nahezu unerträgliches Pochen und Ziehen geworden, das sich über ihre gesamte Erziehungsfläche zog. Viel länger würde sie es nicht mehr aushalten. Und schon nach kurzer Zeit konnte sie die Tränen nicht länger zurück halten. Frau Lübrecht bemerkte dies und beschloss, dass es bald genug sein würde. Doch nicht, bevor sie dem Mädchen wieder Benehmen beigebracht hatte. Die pflichtbewusste Hausmutter steigerte noch einmal den Rhythmus und die Kraft der Schläge. Die Bürste tanzte nun noch schwungvoller über Antonias Kehrseite und färbte sie über und über tiefrot. Antonia ließ ihren Tränen nun freien Lauf und hing schlaff über dem Schoß ihrer Hausmutter – zu erschöpft, um noch Gegenwehr zu leisten.

Da hörten die Schläge wieder auf. Antonia seufzte erleichtert. Frau Lübrecht warf einen prüfenden Blick auf die bearbeitete Erziehungsfläche und nickte zufrieden. Das Schniefen ihres Zöglings bestätigte sie nur in ihrem Eindruck. Doch einfach nur mit einem Satz heißer Pobacken würde sie das Mädchen nicht davon kommen lassen. Wenn sie schon die Gelegenheit hatte, ein Exampel zu statuieren, würde sie das auch tun. Sie raffte Antonias hochgeschlagenen Rock zusammen und steckte den Stoff in den Rockbund. „Dann hoch mit Dir.“ Antonia erhob sich, noch etwas wackelig. Als sie nach ihrer Unterhose greifen wollte, hielt Frau Lübrecht sie auf. „Ah, ah, ah! Nicht so schnell. Dein Höschen lässt Du hier liegen. Die Zeit bis zum Schlafengehen stellst Du Dich auf dem Flur neben meine Tür und präsentierst Deinen Mitschülerinnen Deinen roten Po. Und wenn jemand fragt, warum Du dort stehst, antwortest Du brav, dass Du mit Süßigkeiten auf dem Zimmer erwischt wurdest.“ Antonia verzog das Gesicht. „Na, na. Stell Dich nicht so an, Mädchen. Das hast Du Dir selbst zuzuschreiben. Und jetzt raus mit Dir.“ – „Ja, Frau Lübrecht.“ Antonia ging zögerlich zur Tür und schloss sie leise hinter sich.

Teil 19 >


2 Gedanken zu “Schloss Hohenfels 18

  1. Hallo Autor,willkommen zurück.
    Ich und sicherlich auch alle deine Leser haben
    dich sehr vermisst😢😢
    Und fein, Neubeginnsgeschichte findet in dem
    uns bekannten Internatsrahmen statt.
    Geschichte ist glaubwürdig und Strafe angemessen..
    Ich habe zwei kleine Kritikpunkte:
    Sicherheitsschleuse am Internatseingang wie
    Bei Gericht und am Flughafen. Warum das??
    Und wie ist der Rucksack überhaupt gefunden
    worden
    Aber viel wichtiger lieber Autor ist für mich,
    deine Rückkehr😀😊😀

    Gefällt 2 Personen

  2. Schön das es hier weiter geht. Die Strafe ist gut, vor allem der Abschluß: mit nacktem rotem Po auf dem Flur stehen, das soll auch abschreckend für die Mitschülerinnen wirken. Aber auch mich beschäftigt die Frage wie man den Rucksack gefunden hat

    Like

Hinterlasse eine Antwort zu helmutlorenzen Antwort abbrechen