Lehrjahre sind keine Herrenjahre (Haley)

Auch heute hat sich eines der Dienstmädchen mal wieder ein Date mit dem Rohrstock eingehandelt. // Danke an „Der Basti“, der unter dem ersten Teil richtigerweise angemerkt hat, dass Sir Arthur eigentlich als „Lord Carlisle“ angesprochen werden muss.

Haley stieg auf wackeligen Beinen die Dienstbotentreppe hinauf in den 3. Stock. Durch die Tapetentür trat sie auf den Flur, der zum Büro von Lord Carlisle im Südflügel des schlossartigen Herrenhauses führte. Der dicke Läufer schluckte ihre Schritte und so raschelte sie nahezu lautlos an den dicken Holztüren vorbei. Am Ende des Flures versperrte ihr der Tisch von Ms. Abercrombie, der Sekretärin von Lord Carlisle, den Weg. Ms. Abercrombie kratzte im Licht der grünen Wandlampen mit ihrem Füller auf einem eng beschriebenen Blatt. Als sich das Mädchen näherte, blickte sie auf. „Ja?“ – „Haley für seine Lordschaft, Ms. Abercrombie.“ antwortete Haley nervös und blickte betreten auf ihre Schuhe. „So, so. Was hast Du denn jetzt schon wieder angestellt, Mädchen?“ Der Butler Mr. Darby schickte zwar alle Mädchen regelmäßig für Fehler zu Lord Carlisle, damit sie ihre wohlverdienten Senge erhielten, doch die meisten vielleicht ein- oder zweimal im Monat. Immerhin durfte Mr. Darby kleinere Vergehen mit bis zu drei Stockhieben selbst abstrafen, wovon er auch reichlich Gebrauch machte. Einige Mädchen hingegen – wie etwa Haley – kamen nahezu jede Woche herauf. Entsprechend wenig Mitleid hatte die alte Dame in diesem Moment mit der 17-jährigen.

„Seine Lordschaft ist noch beschäftigt.“ sagte Ms. Abercrombie und deutete auf die drei gepolsterten Stühle, die die Wand entlang vor ihrem Tisch standen. Dann wandte sie sich wieder ihren Notizen zu. Haley nahm auf dem hintersten der Stühle Platz, legte die gefalteten Hände in den Schoß und starrte geradeaus an die gegenüberliegende Wand. Im Kopf ging sie schon voller Sorge durch, was gleich geschehen würde. Zu ihrem Leidwesen musste sie dazu ihre Phantasie nicht allzu sehr bemühen, schließlich war sie Dauergast im Büro von Lord Carlisle. Nicht mehr lange und sie würde ihren eigenen Stock im Schirmständer seiner Lordschaft haben. Trotz der Ernsthaftigkeit ihrer Lage musste Haley schmunzeln. Doch schnell besann sie sich wieder. Bei dem, was ihr gleich blühte, hatte sie nicht viel zu lachen. Und das alles nur, weil zwei der Diener mit Fieber im Bett lagen und sie und Edith beim Abendessen mit bedienen mussten. Dafür hatte sie bei Carlton und Lindsay aber wohl sowas von einen gut. Die Tür zu Lord Carlisles Büro knackte und der adrett gekleidete Graf trat auf den Flur. „Ms. Abercrombie, diese Briefe siegeln sie und schicken einen der Burschen damit in die Stadt. Die müssen unbedingt noch mit der Abendpost weg.“

Er machte auf dem Absatz kehrt. Schon wieder im Büro tönte es laut „Haley!“ auf den Flur. Das Mädchen sprang auf und eilte in das große Büro. Haley schloss leise die Tür hinter sich, blieb neben der Tür stehen und faltete die Hände vor dem Körper. „Nun, da hast Du Dir ja schön was geleistet!“ polterte Lord Carlisle sofort los. „Da haben wir einen hohen Vertreter der Sinn Féin zu Gast und Dir fällt nichts Besseres ein, als seiner Frau den Portwein über das neue Abendkleid zu schütten. Herrje, Mädchen! Weißt Du denn nicht, wie angespannt die Situation in Irland ist? Ach, was sage ich denn? Natürlich weißt Du das nicht, Du dummes Gör. Aber Dir werde ich schon helfen.“ Lord Carlisle zog einen der Stühle vor seinem Schreibtisch herüber zum großen Sekretär und stellte ihn mit der Rückenlehne zum Fenster auf. „Komm her!“ forderte er Haley auf. „Mit den Schienbeinen an die Stuhlkante, die Hände an die Lehne. Du kennst das ja.“ Haley kam der Aufforderung sofort nach. Hinauszögern würde sie teuer zu stehen kommen. Schnell schob sie Kleid und Schürze nach oben, zog ihr weißes Höschen zu den Füßen und nahm die befohlene Position ein. Lord Carlisle hatte indes einen Stock ausgewählt und trat an Haley heran.

„Also dann…“ Er nahm sich einen kurzen Moment, um die dargebotene Erziehungsfläche zu mustern. Noch war diese unversehrt, aber in Kürze würde sie ordentlich verstriemt sein. „Wir wollen es für heute bei 12 Hieben belassen, Haley. Aber wenn Du nachher zurück in die Gesindeküche kommst, wirst Du Darby sagen, dass Du von ihm für die nächsten 10 Tage jeden Morgen zum Arbeitsbeginn vor der gesamten Dienerschaft drei Hiebe erhalten sollst.“ Haley zuckte leicht zusammen. Die Hiebe waren schon schlimm genug, aber vor allen anderen bestraft zu werden, war noch viel schlimmer. Auf die gierigen Blicke der Hausdiener konnte sie echt verzichten. Aber es half wohl nichts. Und vielleicht war das ja auch angemessen. Immerhin hätte ihr Missgeschick das Potential gehabt. das Königreich in einen Bürgerkrieg zu stürzen. „Ist das verstanden?“ hakte Lord Carlisle nach. „Ja, Eure Lorschaft.“ Haley wartete auf eine weitere Schimpf-Tirade, doch stattdessen hörte sie den Stock durch die Luft sausen. Und noch bevor sie sich richtig vorbereiten konnte, traf das kühle Holz auf ihre nackte Haut und hinterließ eine beißende Hitze, die sich quer über beide Pobacken zog. Haley zischte laut durch die Zähne, gab aber sonst keinen Laut von sich. Der Schwung des Hiebs schob ihr Becken leicht nach vorne, doch sie hielt ihre Position tapfer.

Lord Carlisle nickte zufrieden. Alle Mädchen des Haushalts bekamen regelmäßig Stockhiebe. Die meisten von ihnen zierten sich dabei jedoch sehr und hielten bei einer härteren Züchtigung nicht lange durch. Haley hingegen bekam jede Woche Dutzende Hiebe – entweder von ihm oder von Darby – und war daher einiges gewohnt, was seine erzieherische Arbeit erheblich einfacher machte. Tatsächlich wunderte er sich, dass sie nicht bereits mit einer verstriemten Kehrseite angetreten war. Er ließ den Stock dreimal schnell hintereinander auftreffen. Erst weit oben direkt unter dem Becken, dann genau mittig und zum Schluss auf den Po-Ansatz, genau über den Oberschenkeln. So konnte er Haley immerhin einige spitze Schreie entlocken. Das Mädchen biss die Zähne zusammen. Zu gerne wäre sie aufgesprungen, um über die Striemen zu reiben. Aber das musste sie jetzt durchstehen. Ihr Arbeitgeber ließ indes unbeeindruckt den fünften Hieb auftreffen, noch schwungvoller als die bisherigen – sofern das überhaupt möglich war. „Au!“ entfuhr es dem Mädchen und sie spürte, dass ihre Augen inzwischen fast so heiß brannten wie ihr Po. Lange würden die Tränen nicht mehr auf sich warten lassen.

Allerdings konnte Lord Carlisle es nicht ausstehen, wenn die Mädchen während einer Züchtigung weinten. Er war der Überzeugung, dass sie eine verdiente Strafe auch mit Fassung zu ertragen hatten. Wenn Haley ihre Tränen nicht zurückhalten konnte, würde es also sicher zusätzliche Hiebe geben. Das wollte sie auf keinen Fall riskieren. Doch lange hielt ihr guter Vorsatz nicht an. Der sechste Hieb traf ihre Kehrseite wieder genau mittig, wo kurz zuvor bereits ein Hieb gelandet war. „Auuu!“ Haley schrie laut auf. Sie spürte, wie eine erste heiße Träne ihre Nase entlang und die Wange hinunter kullerte. Wenn sie es in diesem Maße halten konnte, würde Lord Carlisle vielleicht nichts bemerken. Doch da ließ der Hausherr den Rohrstock sinken. Hatte er etwas gemerkt? „Die erste Hälfte hast Du geschafft, Haley. Bisher hast Du Dich tapfer gehalten.“ – „Danke, Eure Lordschaft.“ – „Die zweite Hälfte wirst Du laut für mich mitzählen, von sieben an aufwärts. Ist das klar?“ – „Ja, Eure Lordschaft.“ – „Gut. Dann machen wir weiter.“ Doch bevor Lord Carlisle den Rohrstock wieder hob, musterte er sein Werk bis hierhin. Die straffen Pobacken der 17-jährigen waren in gleichmäßigem Abstand mit 4 hellroten Striemen verziert und einem tiefroten Striemen genau in der Mitte, wo er bereits zwei Hiebe platziert hatte.

„Bist Du bereit?“ fragte Lord Carlisle. Natürlich war ihm herzlich egal, ob Haley bereit für weitere Hiebe war. Aber selbst in solch einer Situation konnte man ja höflich sein. „Ja, Eure Lordschaft.“ antwortete das Mädchen mit zittriger Stimme. Der Stock sirrte durch die Luft und traf mit einem lauten Knall auf Haleys nackten Po. „Au!“ kreischte sie. „Und?“ ermahnte Sie Lord Carlisle. „Eins…äh, Sieben, Eure Lordschaft.“ ­– „Braves Mädchen.“ – „Au! Acht.“ Lord Carlisle nahm zufrieden zur Kenntnis, dass nun auch die bisher noch unberührten Stellen von roten Striemen überzogen waren. Aber er hatte nur noch vier Hiebe übrig und war weit von der Wirkung entfernt, die er erzielen wollte. Also musste er noch einmal nachlegen. Aber mit mehr Kraft alleine war es ja nicht getan. Daher zielte er etwas tiefer. Der Stock traf auf Haleys Oberschenkel, genau auf die Sitzfläche. „Auuua!“ Haley drückte die Arme durch und machte ein Hohlkreuz, um den Schwung des Hiebes abzufangen. „Neun.“ drückte sie schnell noch heraus. „Na, wirst Du wohl wieder in Position gehen!“ ermahnte der Hausherr das Mädchen. „Verzeihung, Eure Lordschaft.“ murmelte Haley und beeilte sich, ihren Po wieder brav herauszustrecken und dem Stock entgegenzuhalten.

„Wir sind ja auch fast schon durch.“ ermunterte sie Lord Carlisle. Das beruhigte Haley jedoch nur bedingt. Immerhin hatte sie noch drei ganze Hiebe ausstehen und war jetzt schon an ihrer Belastungsgrenze. Sie konnte froh sein, bisher so gefasst reagiert zu haben und ihren Hausherren nicht noch weiter zu reizen. Der Stock sirrte wieder hörbar durch die Luft und klatschte auf die dargebotene Kehrseite. Haley spannte ihren ganzen Körper an, um die Wirkung des Hiebes etwas abzuschwächen. Dann stieß zischend Luft durch die zusammengebissenen Zähne, ließ dann aber doch ein schmerzerfülltes Stöhnen vernehmen. „Zehn.“ brachte sie matt heraus. Lord Carlisle lächelte. So hatte er sich das vorgestellt. Den vorletzten Hieb platzierte er wieder genau mittig auf Haleys Pobacken. „Auuua!“ Sie klammerte sich mit aller Kraft an die Stuhllehne, um dem Drang zu widerstehen, aufzuspringen. Ihr Po brannte, als ob sie sich rittlings in einen Busch Brennnesseln gesetzt hätte. Doch dann besann sie sich schnell wieder. „Elf.“ drückte sie durch die Zähne und holte tief Luft, um sich für den letzten Hieb zu wappnen. Und der hatte es in sich. Lord Carlisle legte noch einmal all seine Kraft in den Stock und ließ den Stock auf den fleischigsten Teil von Haleys Pobacken auftreffen. Haley schrie laut auf. Sie keuchte und ging in die Knie, begab sich aber schnell wieder in Position.

So schniefte sie leicht vor sich hin. Lord Carlisle gab ihr einen Moment, um sich zu beruhigen. Er steckte währenddessen den Rohrstock wieder in den Schirmständer, nahm hinter seinem Schreibtisch Platz und beobachtete sie aus dem Augenwinkel. Nach ein paar Minuten hörte Haley auf zu schluchzen und stand nun wieder ruhig über den Stuhl gebeugt. „Du darfst aufstehen und Dich wieder anziehen, Haley.“ sagte Lord Carlisle, ohne von seinen Unterlagen aufzusehen. Erleichtert kam das Mädchen dieser Aufforderung nach. Als Haley ihre Uniform wieder gerichtet hatte, stellte sie sich mit gesenktem Kopf neben die Tür und faltete die Hände vor dem Körper. Lord Carlisle las weiter in seinen Unterlagen, während er wieder das Wort an sein Hausmädchen richtete. „Dein Verhalten heute Abend war extrem töricht und hätte eine politische Krise auslösen können, Haley. Ich hoffe, die Bestrafung über die nächsten Tage hinweg macht Dir Deine Dummheit noch einmal deutlich.“ – „Ja, Eure Lordschaft.“ – „Gut. Dann bist Du entlassen. Lass Dir beim Rausgehen von Ms. Abercrombie eine Briefmarke geben. Ich möchte, dass Du einen Brief an unsere Gäste schreibst, in dem Du Dich für Dein Missgeschick entschuldigst. Verstanden, Haley?“ – „Ja, Eure Lordschaft.“ Lord Carlisle begann, in einem dicken Ordner zu lesen. Haley verstand das als Aufforderung, zu gehen. Sie knickste stumm und verließ das Büro des Grafen.

– Ende –

Weitere Teile dieser Geschichte sind erst einmal nicht geplant. Aber sagt es gerne, wenn ihr in Zukunft gelegentlich einen weiteren Teil von Lord Carlisles und seinen Hausmädchen lesen möchtet.


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