Der Hühnerstall XVI

< Teil 15


Lesedauer: 13 Minuten


Leopold saß an seinem Schreibtisch im hinteren Teil der Bibliothek und klickte sich gelangweilt durch ein Meer von Fachartikeln. Bisher hatte er noch nichts Brauchbares gefunden, doch so langsam drängte die Zeit. Er hatte eine Seminararbeit abzugeben, aber offenbar hatte er sich mit dem Thema übernommen. Es gab nicht einen einzigen sinnvollen Text dazu. Natürlich hatte er eine starke Meinung, aber die nützte ihm nichts, solange er nur gut argumentierte und doch keine namhaften Autoren auf seiner Seite hatte.

Er rieb sich die überanstrengten Augen. Für heute war er echt durch. Ein Blick auf die Uhr. Gerade erst fünf. Bis zum Abendessen würde es noch ewig dauern. Aber dann konnte er vorher wenigstens noch eine Runde aufs Laufband. Das war immer ein guter Ausgleich nach einem Tag am Schreibtisch. Zum Glück hatte er das Ding damals gekauft. Seit Tagen regnete es nahezu ohne Unterbrechung. Jetzt draußen laufen zu müssen wäre ihm echt zu doof gewesen.

In seinem Zimmer wechselte er schnell in Jogginghose und Sweatshirt, dann schlenderte er die Treppe herunter in den ersten Stock. 

Mia kam gerade aus dem Bad. Prüfend fuhr sie sich mit der Hand durch die blonden Haare. Offenbar um zu prüfen, ob sie auch wirklich alles trocken bekommen hatte. Wenn Leopold ernsthaft darüber nachdachte, musste er sich eingestehen, dass sie ihm ja eigentlich zu alt war. Aber wenn er sie jetzt so betrachtete, mit der engen Sportleggings und dem weißen T-Shirt, musste er zugeben, dass er sie trotzdem ziemlich sexy fand. Doch so verlockend es auch war, den Hühnern beim Training zuzuschauen, versuchte er, den Anstand zu wahren und es so gut wie möglich zu vermeiden, den Trainingsraum mit ihnen zusammen zu benutzen.

Mia lächelte ihm im Vorbeigehen zu, dann verschwand sie in ihrem Zimmer. Sehnsüchtig blickte Leopold ihren sanft wippenden Pobacken hinterher, bis die Tür hinter Mia zufiel. Er trottete weiter in den Fitnessraum. Mias Handtuch und ihr Trainingsoutfit, schwarze Shorts und ein schwarzes T-Shirt, hingen noch an der Stange neben der Tür zum Bad, aber das Laufband war frei und sogar noch exakt so eingestellt, wie er es gestern verlassen hatte. Er startete sein übliches Programm und begann zu laufen.

Nach 30 Minuten stoppte das Band von alleine und Leopold stieg ab. Ein paar Minuten stützte er sich auf seine Oberschenkel und atmete tief, um etwas abzukühlen. Als er wieder so weit war, absolvierte er noch ein paar Einheiten auf der Hantelbank, ehe er sich ins Bad schleppte.

Erst, als er aus der Dusche stieg und ein frisches Handtuch aus dem Regal zog und den Kopf trocken gerubbelt hatte, sah er in dem verdampften Bad, dass die Wäschetonne überquoll. Ganz oben lag ein schwarzer Sport-BH. Sicher auch von Mia. Der Spiegel musste dringend mal wieder geputzt werden. Leopold grunzte unzufrieden. Teil des Deals war es ja eigentlich, dass sich die vier Frauen um sowas kümmerten. Er hatte schon einmal angeboten, eine Haushaltshilfe zu organisieren, aber damals waren sich alle einig gewesen, dass das eigentlich nicht nötig war.

Müde nahm Leopold einen Bademantel aus dem Schrank neben der Tür. Zwar hatte dieses Haus keinen Platz für einen ganzen Spa-Bereich geboten, aber auf die Annehmlichkeit, vom Fitnessraum nach dem Duschen im Bademantel zurück in sein Zimmer zu schlurfen, hatte er sich nicht nehmen lassen wollen. Der Schrank war sogar beheizt und so legte sich der weiche, warme Stoff um ihn wie eine zweite Haut – wenn auch eine sehr dicke.

Als er auf den Flur trat, hörte er Mia unten in der Küche klimpern. Immerhin verhieß das ein ordentliches Abendessen. Er schlurfte an Mias Zimmer vorbei zur  Treppe. Da sah er durch die offene Tür, dass es hier noch dringender mit dem Aufräumen war.

Oben angekommen streckte er sich auf seinem Bett aus und schloss die Augen.

Doch dann weckte ihn der Hunger. Ein Blick auf die Uhr. Fast sieben.

Ächzend stand er auf, streckte sich und ließ den Bademantel langsam von sich herab auf den Boden rutschen. Vom Stuhl neben seinem Bett nahm er Jeans und Sweatshirt von gestern und ging zum Schrank, um Boxer und Socken zu suchen.

“Iiih!”

Überrascht drehte sich Leopold um. Isabel stand in der offenen Tür und hatte ihr knallrot angelaufenes Gesicht abgewandt.

“Schließ doch ab, wenn Du Dich umziehst.”

Leopold grinste und wandte sich Isabel zu, ohne auch nur zu versuchen, etwas zu verstecken. “Hättest ja klopfen können.” neckte er sie und grinste noch breiter. “Was ist denn?”

“Essen ist fertig.” maulte Isabel beleidigt und zog sich durch die Tür zurück auf den Flur.


Als Leopold ins Esszimmer kam, saßen die vier Frauen bereits um den Tisch und löffelten in dampfenden Schüsseln. Er setzte sich. Sophie stellte ihm einen gefüllten Teller hin. Kürbissuppe. Wie für Mia üblich war es so scharf, dass ihm schon nach den ersten Löffeln die Augen tränten. Aber gerade das machte ihr Essen aus. Und gutes Essen brannte immer zweimal, pflegte sein Bruder Alexander stets zu sagen. Wenn es rein geht und wenn es raus geht. Und der musste es wissen. Seine Frau war gebürtige Argentinierin und wann immer Leopold bei den beiden zum Essen war, brannte ihm das Essen fast ein Loch in den Magen.

Doch kaum, dass sie fertig gegessen hatten, fiel Leopold seine Seminararbeit wieder ein. Also gut, dann würde er wohl doch noch etwas weitermachen. Schließlich konnte er seine Mitbewohnerinnen schlecht zum fleißigen Lernen anhalten, wenn er selbst alles schleifen ließ. Er schob seinen Teller von sich und stand auf.

“Ich habe noch zu tun.” kommentierte er müde.

Mia sammelte die Teller zusammen.

“Ihr beide könnt Euch ruhig auch noch mal an den Schreibtich setzen.” trietze sie Caro und Sophie. “Außer auf der Couch zu liegen, habt Ihr doch heute nichts gemacht.”

Statt einer Antwort grunzten die beiden missmutig, ehe sie aufstanden und zur Treppe trotteten. Bewundernd sah Leopold ihnen nach. Es faszinierte ihn jedes Mal wieder, wie gut Mia die anderen im Griff hatte.

“Isa, hilf mir abräumen.” hielt Mia gerade Isabel zurück, die sich ebenfalls schon zur Treppe begeben hatte.

Das Mädchen warf frustriert die Arme in die Luft, kam dann aber zurück an den Tisch.

“Ich habe auch noch zu tun.” sagte sie patzig.

Mia stellte die Teller ab, drehte sich zu Isabel um und stemmte die Hände in die Hüften. Sie holte bereits tief Luft, um etwas zu erwidern.

Doch Leopold war schneller. Er gab Isabel einen festen Klaps auf die Jeans, dass das Mädchen schrill quiekte. “Du sollst nicht ständig widersprechen.” stichelte er und grinste.

Isabel rieb über die getroffene Stelle und bedachte Leopold mit einem finsteren Blick. So viel jünger als die anderen war sie nun auch wieder nicht, dass sie alle behandeln mussten wie ein kleines Kind.

“Na gut”, wandte Leopold sich an Mia, “dann räumt mal schön ab. Du könntest bei Dir übrigens auch mal wieder aufräumen. Zimmer und Bad.”

Mia schenkte ihm ein gehässiges Lächeln, dann nahm sie die Teller wieder auf und trug sie in die Küche.

Isabel drehte sich zu Leopold um und deutete wütend mit dem Zeigefinger auf ihn. “Ich bin genauso erwachsen wie ihr anderen auch nur.” fauchte sie und funkelte ihn böse an. Allerdings war Leopold fast zwei Köpfe größer als sie. Und ihn von unten herauf anfunkeln zu müssen, dämpfte die Wirkung enorm.

Leopold zog die Augenbrauen hoch, lächelte aber gleichzeitig amüsiert. “Noch ein Wort, Fräulein, und ich leg’ Dich direkt hier übers Knie.” sagte er leise.

Aufmerksam musterte Isabel Leopolds Gesicht, dann senkte sie den Finger und zog den Kopf ein. Mehr als einmal hatte sie es schon darauf ankommen lassen und im Ergebnis vor der ganzen WG einen Satz heißer Pobacken kassiert. Jetzt war nur Mia in der Nähe, aber riskieren wollte sie es trotzdem nicht. Sie hatte noch einen bissigen Kommentar auf der Zunge, doch sie schluckte ihn herunter, nahm den leeren Topf vom Tisch und ging zu Mia in die Küche. Man musste seine Kämpfe weise wählen.

Leopold folgte ihr mit dem Blick, bis sie in der Küche verschwunden war, dann ging er ebenfalls nach oben.


Und tatsächlich kam er in der Bearbeitung weiter. Zumindest ein kleines Stück. Aber dann war er es wirklich leid. Schlimm genug, dass er morgen wieder mindestens acht Stunden darauf verwenden musste, obwohl es sein Geburtstag war. Andererseits hatte er ohnehin nicht viel geplant. Unter der Woche hatten die Meisten keine Zeit, also hatte er für das folgende Wochenende zum Grillen eingeladen. Trotzdem störte es ihn. Da wollte er wenigstens den Rest des heutigen Abends vor der PlayStation verbringen. Er hatte gestern endlich zu Abby wechseln können und war gespannt, wie es weitergehen würde.

Er schlenderte aus der Bibliothek und den Flur entlang bis zu dem kleinen Raum an der Treppe, in dem er es sich mit seinen Konsolen eingerichtet hatte. Die Hand schon auf der Türklinke hielt er inne und schaute über das Geländer die Treppe hinab. Ihm kam eine Idee. Schnell lief er die Treppe zwei Etagen nach unten, an Mias Zimmer vorbei und blickte ins Bad. Hier hatte sich ganz offensichtlich seit heute Nachmittag genau nichts getan. Genervt schloss er die Tür wieder und ging zurück zu Mias Zimmer. Ohne anzuklopfen trat er ein. Hier sah es ebenfalls genauso schlimm aus wie vorhin schon.

Mia lag auf dem Bett und scrollte auf ihrem iPad herum. Als Leopold hereinkam, sah sie überrascht auf.

“Ich hatte Dir gesagt, Du sollst aufräumen.” sagte Leopold scharf.

Doch Mia ließ sich davon nicht beunruhigen. Betont lässig legte sie das iPad beiseite, setzte sich aufrecht hin und sah Leopold auffordernd an. “Aber ich habe nicht gesagt, dass ich es auch machen werde.”

Leopold zog die Augenbrauen hoch, doch Mia hielt seinem Blick unbeeindruckt stand.

“Weißt Du”, begann er, “ich glaube, Du hast Dich zu sehr daran gewöhnt, dass Du den anderen eine Abreibung erteilen darfst, wenn ich nicht da bin. Ganz offenbar habe ich es dabei zu sehr vernachlässigt, das Gleiche mit Dir zu tun und so langsam vergisst Du, wo Dein Platz ist. Aber das ändern wir ganz schnell.” Er sah auf die Uhr, die über ihrem Schreibtisch hing. “In fünf Minuten erwarte ich Dich in der Bibliothek und dann kannst Du was erleben.”

Damit rauschte er aus dem Zimmer.


Exakt fünf Minuten später klopfte Mia an die Tür zur Bibliothek und ging hinein. Leopold stand bereits neben dem großen Chesterfield-Sofa, in der Hand den bei allen vier Frauen so verhassten Rohrstock, mit dem er ungeduldig auf die Mia zugewandte Armlehne des Sofas tippte.

Sie verstand sofort. Quer stellen und diskutieren war in diesem Status einer Bestrafung niemals sinnvoll und würde sich nur rächen. Also einfach den Mund halten und brav mitmachen. Schnell stellte sie sich vor die Armlehne, schob Leggings und Slip herunter und streckte sich nach vorne aus, bis ihr Becken auf dem gewölbten Polster auflag. Das kalte Leder kitzelte auf ihrer nackten Haut.

Doch kaum, dass sie richtig zum Liegen gekommen war, surrte der Stock auch schon mit einem bedrohlichen Geräusch durch die Luft. Sein Biss war scharf, als er auf ihre blanke Kehrseite traf. Mia presste die Zähne zusammen und ballte die Fäuste. So schlimm hatte sie das verdammte Ding nicht in Erinnerung. Vielleicht war es ja wirklich mal wieder an der Zeit für einen ordentlichen Hinternvoll – auch, wenn sie das freilich nicht zugeben würde.

Sofort traf der nächste Hieb und bestätigte Mia in ihrer Einschätzung. Sie war einfach nichts mehr gewöhnt. 

Als sie erneut das fiese Surren des Stocks hörte, kniff Mia die Augen zusammen. Das Holz traf auf ihre Haut und sie zog scharf Luft ein. Was war denn bitte los mit ihr? Drei Hiebe und sie wollte heulen. Wenn das ihre Geschwister wüssten…

“Siehst Du?” neckte Leopold sie. “Deine Toleranz ist total im Keller. Du warst in letzter Zeit einfach viel zu selten fällig. Und dann schleift sich ganz schnell unschönes Verhalten ein.”

Zufrieden musterte er die drei fingerdicken Striemen, die bereits auf Mias üppigen Pobacken prangten. Schön parallel zogen sie sich über die gesamte Breite. Auch wenn zierlichere Figuren eher sein Ding waren, konnte er diesem Anblick trotzdem eine Menge abgewinnen.

Er schwang den Stock zum vierten Mal. Mias Pobacken wackelten sacht unter dem Schwung des Hiebs. Leopold grinste. Bei ihr war hier einfach ein wenig mehr Masse vorhanden als bei den anderen drei, was ungleich mehr für seine Augen bot.

Die nächsten beiden Hiebe setzte Leopold schnell hintereinander. Einen ganz oben auf Mias Po, einen ganz unten. Mia quiekte.

“Weißt Du”, begann Leopold wieder, “ich denke mir so oft, dass Du die Älteste von uns bist und damit eigentlich reif genug, um Dich ohne zusätzliche Motivation zu benehmen. Aber das hier ist immer noch mein Haus und unsere Vereinbarung war ganz klar, dass Du genauso unter mein Disziplinarrecht fällst wie Caro, Sophie und Isa. Auch wenn Du gewisse Sonderrechte gegenüber den anderen hast. Wenn ich Dich also bitte, aufzuräumen, hast Du das zu erledigen.”

Extra schwungvoll ließ er den Stock auf Mias Po sausen. Sie fauchte böse.

“Ist das klar, Mia?”

Keine Antwort.

“Au!”

Der Stock hatte erneut getroffen.

“Ist das klar?”

“Ja doch.” maulte Mia.

“Gut.” Leopold piekste seine Mitbewohnerin mit der Spitze des Rohrstocks sachte von der Seite in die Pobacke. “Aber um ganz sicher zu sein, dass es angekommen ist, machen wir noch ein paar.”

Mia seufzte laut.

Doch Leopold ließ sich davon nicht beirren. Er stellte sich wieder hinter Mia auf und nahm mit dem Stock Maß.

Dem Surren folgte ein spitzer Schrei und er konnte beobachten, wie sich der neunte Striemen auf Mias Pobacken bildete.

Wenn Leopold ehrlich war, interessierte es ihn genau null, ob die vier ihre Zimmer ordentlich hielten. Selbst Sophies Zimmer betrat er so gut wie nie und am Ende mussten sie es dort aushalten, nicht er. Aber nachdem Mia bei den anderen so sehr darauf achtete und insbesondere Isabel immer wieder zum Aufräumen anhielt, notfalls unter Zuhilfenahme ihrer schweren, hölzernen Haarbürste, fand er es nur gerecht, bei Mia den gleichen Maßstab anzulegen. 

Außerdem ging es hier auch um das Bad auf Mias Etage und das wiederum benutzte er regelmäßig. Hier erwartete er einfach, dass sie es in Ordnung hielt. Dafür hatte sie ja auch die ganze Etage größtenteils für sich, während die anderen zu zweit auf einer Etage wohnten.

Mit stoischer Ruhe erteilte er Mia einen Hieb nach dem anderen – immer darauf bedacht, genug Abstand zwischen ihnen zu lassen, damit sie ihre volle Wirkung entfalten konnten.

Jeder Treffer des Stocks auf der nackten Haut entlockte ihr nun einen spitzen Schrei, den sie im dicken Polster des Sofas zu ersticken versuchte, jedoch nur mit mäßigem Erfolg.

Ihr Po war überzogen mit rot leuchtenden Striemen. Eingangs hatte Leopold sich überlegt, es bei 12 Hieben zu belassen. Dann hatte ihn sein Ehrgeiz gepackt und er wollte ihr wenigstens ein paar Tränen entlocken. Nun waren sie aber schon bei 23 Hieben und es sah nicht so aus, als ob Mia demnächst einknicken würde. Offenbar hatte ihre Toleranz doch nicht so stark nachgelassen. Na gut, dann gab es eben 24 Hiebe.

Ein letztes Mal holte Leopold mit dem Stock aus. So weit er konnte. Mia schrie laut auf, krallte sich in die lederne Sitzfläche und spannte den ganzen Körper an. Erst nach einigen Sekunden sah Leopold, wie sich ihre Gliedmaßen wieder senkten, als Mia endlich locker ließ.

Doch eine letzte Schikane wollte er ihr noch mitgeben. Er streckte den Arm seitlich von sich, sodass er den Stock gefahrlos an Mia vorbei bewegen konnte. Noch einmal surrte der Stock durch die Luft. Er sah, wie Mia die Augen zusammenkniff, doch der Stock lief ins Leere. Leopold grinste zufrieden. So lange, wie sie jetzt ohne Bestrafung durchgekommen war, konnte man ruhig ein wenig sticheln.

“Okay, Mia. Wieder anziehen. Und dann ab, aufräumen. Und ich schaue morgen nach. Also richtig aufräumen. Nicht bloß alles irgendwo rein stopfen.”

Seine Mitbewohnerin richtete sich auf und zog schnell ihre Hosen wieder hoch. Als der Stoff über ihre Pobacken strich, verzog sie das Gesicht, doch fing sich sofort wieder. Einen Moment sah sie ihn an, als ob sie noch etwas sagen wollte. Aber es kam nichts. Sie drehte sich zur Tür und beeilte sich, nach draußen zu kommen.

Leopold sah ihr nach. Er wusste inzwischen, dass sie im Unterschied zu den anderen nach einer Bestrafung eher selten zuwendungsbedürftig war, sondern sich lieber zurückzog, um ihre Wunden zu lecken. In ihrem Fall bestanden die allerdings höchstens in ihrem gekränkten Stolz, als die mit Abstand Älteste in der Runde ebenfalls verhauen zu werden. Also würde er sie auch in Ruhe lassen.

Immerhin konnte er jetzt endlich vor die PlayStation. Mitbewohner waren echt anstrengend.


Leise schloss Leopold seine Zimmertür hinter sich. Sophie lag bereits im Bett. Als er herein kam, räkelte sie sich und lächelte ihn an. Schnell legte Leopold seine Sachen ab und schlüpfte zu ihr unter die Decke. Sophie drehte sich auf die Seite und ließ zu, dass er sich an sie kuschelte.

“Ärger?” fragte Sophie leise.

“Nein” murmelte Leopold undeutlich, halb von ihren Haaren erstickt. “Aber ab und zu muss man Leute eben an die Regeln erinnern.” Er seufzte müde. “Hast Du wenigstens noch was geschafft?”

“Mhhh.” raunte Sophie nur.

Doch nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu. “Aber vielleicht sollte ich morgen früh noch mal was mit dem Stock bekommen. Nur zur Sicherheit.” Sie kicherte.

Leopold lächelte und drückte sie noch ein wenig fester an sich. “Ich will an meinem Geburtstag nicht so schwer arbeiten.”

Sophie kicherte erneut und drehte sich zu ihm um. “Dann wird Dir nicht gefallen, was ich mir für morgen überlegt habe.” Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann legte sie ihren Kopf auf seinem Arm ab.

Er spürte, wie ihre Hand über seine Brust strich und sich ganz langsam immer weiter nach unten bewegte.

Leopold schloss die Augen und entspannte sich.

Teil 17 >

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9 Gedanken zu “Der Hühnerstall XVI

  1. Wieder eine sehr schöne Story!
    Schade, dass Isabel nicht weiter gemeckert hat.
    Mal wieder eine Tracht in der Vollversammlung,
    hätte mir gefallen.
    Dafür war Mia wirklich reif.
    Aber die zwei Dutzend scheinen sie nicht beeindruckt
    zu haben. Vielleicht sollte Leipold beim nächsten Mal
    noch nachlegen.

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      1. Da bin schon gespannt 🤩 liebe 🫶 Julchen hoffentlich 🙏 kriegen mehrere der Damen was auf den Hintern

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      2. Na dann freue ich mich besonders auf die Fortsetzung.
        Ich möchte noch einen anderen Aspekt ansprechen.
        Leopold und Sophie sind ja jetzt fest zusammen.
        Nachvollziehbar, dass Leipold nicht mehr nur keuscher
        Hahn im Korb sein will.
        Allerdings, das Hauseigentümer muss aufpassen, dass er
        Neutralität und Objektivität beibehält.
        Also muss er Sophie eher härter anfassen als die anderen.
        Und neidet wirklich keineswegs drei anderen Damen
        Sophie um ihre Präsenz in Leopolds Bett?
        Hier könnte es Konflikte geben, die irgendwann zum
        Ausbruch kommen.
        Und was ist mit dem Geschlechtsleben der drei anderen.
        Bleiben da keine Hausfreunden Herren über Nacht?
        Auch hier droht Ärger
        Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Folgen

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  2. Wieder eine tolle Geschichte von die Julchen. Bin schon auf die kommende Geschichte gespannt hoffentlich bekommen alle vier Mädels den Po versohlt oder könntest du eine Geschichte schreiben wo alle vier Mädel bestraft werden würde mich freuen.LG Jörg

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  3. Ich mag diesen Running Gag, dass Caro ständig faul auf dem Sofa liegt 😀 Vor allem lustig, weil es in einem Buch des Schweizer Kinderherzchirurgen René Prêtre den wertvollen Tipp gibt, jede Minute zum Schlafen zu nutzen und das echt das einzige ist was einen rettet wenn Z.n. Dienst Dauerzustand ist.

    Und nice, dass Leo Augenmaß behält. Gerade wenn man ordentlich was einstecken kann finde ich es total essentiell, dass beide darauf achten verantwortungsvoll zu spielen.

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  4. Es gibt wahrscheinlich eher wenige Wohngemeinschaften, in denen Theologie-Studentinnen Medizin-Studentinnen zum Lernen anhalten 🙂

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